Gangwon, 20.01.2024 - Erfreulicher Auftakt für Oberösterreichs Biathletin Rosaly Stollberger bei den Youth Olympic Games YOG in Südkorea. Die 17-Jährige von der Sportunion Windischgarsten startete in Gangwon richtig gut in die Wettkämpfe. Beim Einzelbewerb am Samstagvormittag schaffte Rosaly bei einem großen Starterfeld mit Athletinnen aus 30 Nationen eine Top 10 Platzierung und freute sich über Rang 9.

Die Strecke in Gangwon ist sehr anspruchsvoll, vor allem, weil es viel bergauf geht und es kaum Abfahrten gibt.  Fotos @ ÖOC/GEPA 
 
Die Freude über die gute Platzierung bei der 17-jährigen Oberösterreicherin ist groß, aber auch abseits von Loipe und Schießstand sind die Jugendspielen eine unglaubliche Erfahrung 
Stollbergers Anreise war anstrengend, "aber lustig das Team versteht sich super und wir unterstützen uns gegenseitig soweit es geht", berichtet Rosaly aus Südkorea. "Die ersten Tage war der Jetleg sehr spürbar und ich konnte nicht schlafen und war etwas beunruhigt. Durch die super Betreuung von Sportmediziner, Sportpsychologin und Masseurin ist man aber auch in solchen Situationen bestens versorgt." Überhaupt sind die Betreuer auch nach dem Rennen sofort da und versorgen Stollberger, mit allem was sie braucht. Ebenso wie das Hotelpersonal und die freiwilligen Helfer: "Alle hier behandeln uns wie Rohdiamanten", ist die junge Biathletin beeindruckt.

Für die Anreise vom Hotel zur Strecke muss Stollberger eine Busfahrt von cirka 40 Minuten in Kauf nehmen, "aber die kann man auch für ein Nickerchen  oder zum Influencen nutzen", erzählt Rosaly.
Auch von der Atmosphäre beim Wettkampf ist Stollberger beeindruckt:  "Das Rennen war einfach unglaublich, es sind irre viele Zuschauer und jeder Athlet wird angefeuert, man fühlt sich schon wie ein Superstar! Es ist eine unbeschreibliche Erfahrung ganz was anderes als bei den nationalen Rennen. Diese Emotionen werden mich noch lange begleiten."
 
Wichtig ist für die 17-Jähriger aber auch der Kontakt mit Zuhause. "Erst am Abend als ich in Ruhe mit der Familie telefoniert hab, konnte ich das Ganze richtig realisieren. Es war cool, als ich nach dem Rennen( obwohl es 4 Uhr früh war) mit der Familie telefonieren konnte. Das ist ganz wunderbar zu wissen dass alle trotz des Zeitunterschiedes wach sind und mitfiebern."

Die Strecke die beim Einzelbewerb zu bewältigen war, war "insgesamt schon anspruchsvoll, da es kaum Abfahrten gibt sondern eher flache Teilstücke oder bergauf. Man muss also die ganze Zeit arbeiten. Erst zum Schießstand kann man bergab fahren." Mit ihrem Material und mit ihrer Leistung war Stollberger sehr zufrieden: "Meine Ski waren bestens präpariert und trotz Wind, was die minus 3 Grad noch kälter wirken ließ, Schneefall und dadurch schweren Schnee, was auch anstrengender war, hatte ich ein super zufriedenstellendes Rennen und bin mit meinem.9. Platz von doch 98 der besten Nachwuchsläuferinnen der ganzen Welt mehr als zufrieden.
 
Medientermine gehören für Rosaly Stollberger dazu.         Fotos @ ÖOC/GEPA