Planica, 25.02.2023 - Österreichs Skisprungen-Damen holen bei der Weltmeisterschaft in Planica Silber im Team-Bewerb - mit starker Beteiligung aus Oberösterreich: Sowohl Julia Mühlbacher als auch Jacqueline Seifriedsberger, die sich in der Qualifikation gegen Sara Marita Kramer durchsetzt, leisten mit ihren Sprüngen einen wichtigen Beitrag zum Stockerlplatz.

Einmal mehr ist es die 18-Jährige Julia Mühlbacher vom SC Höhnhart die bei ihrem WM-Debüt in der Allgemeinen Klasse überrascht. Schon beim Einzel am Donnerstag wird die Dritte der Junioren-WM als Elfte zweitbeste Österreicherin.

 

Julia Mühlbacher springt trotz Verletztung am Schienbein zu Silber. @GEPA/Pictures Gintara Karpaviciute

Beim Bewerb im Team liefert sie trotz blutendem Schienbein im zweiten Durchgang hinter Eva Pinkelnig (97,0 und 98,0 Meter) die besten Sprünge für die ÖSV-Damen. Mühlbacher setzt zwei konstante Sprünge von 93,0 und 96,5 m in den Schnee. Chiara Kreuzer steigert sich nach 89,5 m im ersten Versuch im zweiten Sprung auf 95,0 m. Jacqui Seifriedsberger legte im zweiten Sprung mit 89,5 noch gegenüber 84,0 m im ersten Versuch zu.

Am Ende landeten die Österreicherinnen 12,7 Punkte hinter dem Team aus Deutschland auf Platz Zwei, 2,5 Punkte vor den Norwegerinnen.

Die Freude im Team von Cheftrainer Harald Rodlauer ist riesig, vor allem auch bei der jungen Oberösterreicherin die sich nach dem ersten Durchgang am Weg zur Materialkontrolle verletzt hat: „Brutal geil, muss ich ehrlich sagen, dass ich mit dem offenen Schienbein so einen coolen Sprung runter lasse. Das überrascht mich selber“, sagte die 18-Jährige im ORF-Interview. „Ich bin auf der Stiege gestürzt und habe es bei der Materialkontrolle bemerkt, als ich das Blut gesehen habe.“

Jacqueline Seifriedsberger freut sich, ihrem Team zu Silber verholfen haben zu können.  @GEPA/Pictures Gintara Karpaviciute