Zakopane, 27.06.2023 - Skispringerin Jacqueline Seifriedsberger hat sich bei den European Games in Polen Gold von der Normalschanze gesichert. Die Oberösterreicherin setzte sich vor der Slowenin Nika Prevc durch, Bronze holte sich Seifriedsbergers Teamkollegin Marita Kramer.

Seifriedsberger hatte in Zakopane bereits nach dem ersten Durchgang geführt und nach Sprüngen auf 99 und 98,5 Meter schließlich 0,3 Punkte Vorsprung auf Prevc (97,5/100,5).

Kramer (100,0/93,5) wies als Drittplatzierte bereits einen Respektabstand auf und lag 20 Punkte hinter ihrer siegreichen Teamkollegin. Mit Chiara Kreuzer als Sechster schaffte es noch eine weitere ÖSV-Springerin in die Top Ten. Julia Mühlbacher wurde 13., Hannah Wiegele landete auf dem 17. Rang.

Im Ziel war für große Verwirrung gesorgt, da der Platzsprecher in der Entscheidung falsche Ergebnisse durchgegeben hatte. Seifriedsberger wäre demnach nur Zweite geworden, zuvor war schon nach dem Sprung von Kramer ein falscher vierter Platz durchgegeben worden. Seifriedsberger jubelte so zuerst nicht wirklich, wurde dann allerdings von ihrer Teamkollegin Kreuzer vor laufenden Kameras über ihren Sieg in Kenntnis gesetzt. „Saugeil, das ist unglaublich“, sagte die 32-Jährige.