Hinzenbach, 30.09.-01.10.2023 - Zwei Wettkämpfe – zwei Stockerlplätze! Der Villacher Daniel Tschofenig nutzte beim 12. FIS Sommer Grand Prix der Herren in Hinzenbach die Gelegenheit, dass erstmals zwei Springen ausgetragen wurden und landete an beiden Tagen auf Platz drei. 

So wie vergangenes Wochenende in Hinzenbach erlebt man Skispringen nicht alle Tage! In FlipFlops, kurzen Hosen und ärmellosen T-Shirt konnten die rund 4.000  Besucher bei herrlichem Spätsommer-Wetter die Show der weltbesten Skispringer in der Energie AG Hinzenbach genießen. Bei der 12. Auflage des FIS Sommer Grand Prix im Eferdinger Becken ging die Weltelite der Herren vom Bakken, nachdem der Nachwuchs im Rahmen der Kindervierschanzen-Tournee sein Können unter Beweis gestellt hatte.  

Daniel Tschofenig stellt seine gute Form in Hinzenbach gleich zwei Mal unter Beweis.  @UVB Hinzenbach/Viehböck

Teilnehmerrekord bei Kindervierschanzen-Tournee

Stolze 134 Kinder zeigten beim großen Finale der Kindervierschanzentournee in Hinzenbach, dass man sich um den Nachwuchs für die weiblichen und männlichen ÖSV-Adler und den deutschen Skisprung keine Sorgen machen muss. Die Kinder zwischen 7 und 12 Jahren gingen mutig über die 10, 20 und 40 Meter Schanzen und legten schon Weiten um 40 Meter vor. Für den Gastgeber UVB Hinzenbach holte Manuel Brunner einen 6. Platz, Noah Bolda wurde 8., Tom Berger 9., Nevio Paschinger 11., Paul Braterschofsky 12., Leo Hehenberger 14. und das einzige Mädchen im Team Julia Jetschgo wurde 15. 

Nach einem rasant schnellen Umbau, der wieder einmal zeigte, dass sich OK-Chef Bernhard Zauner auf seine zahlreichen freiwilligen Helfer verlassen kann, zeigten dann die Profis auf der 90m Schanze wo der ein oder andere Teilnehmer der Kindervierschanzen-Tournee womöglich in ein paar Jahren ist. 

Starke Österreicher

Am Samstag musste sich Tschofenig nur den beiden Deutschen Andreas Wellinger und Stefan Leyhe geschlagen geben. Gleich hinter dem 21-jährigen Kärntner landeten die Österreicher Jan Hörl und Stefan Kraft. Am Sonntag musste sich Tschofenig nach der Führung im ersten Durchgang hinter dem Schweizer Gregor Deschwanden und dem Bulgaren Vladimir Zografski einreihen. Gute Form bewies auch Manuel Fettner als Fünfter. Der Theninger Lokalmatador Michael Hayböck vom UVB Hinzenbach belegte die Plätze 15. und 37. 

Sportunion OÖ-Präsident Franz Schiefermair, OK-Präsident Bernhard Zauner, LAbg. Astrid Zehetmair, Vladidmir Zografski, Gregor Dschwanden, Daniel Tschofenig, LSVOÖ-Präsident Klaus Kumpfmüller und Bürgermeister Wolfgang Kreinecker genossen den Sommer Grand Prix in Hinzenbach.  @UVB Hinzenbach/Viehböck

 

Für den Theninger Michael Hayböck war der Heim-Grand Prix der erste Wettkampf der Saison.  @UVB Hinzenbach/Pechmann

 

Abschied von Daniela Iraschko-Stolz

Einer der Höhepunkte des Wochenendes war die offizielle Verabschiedung von Österreichs ehemals bester Skispringerin Daniela Iraschko-Stolz, die vor einer Woche ihren Rücktritt bekannt gegeben hatte. Ihre Team-Kolleginnen Jacqueline Seifriedsberger und Lisa Eder waren extra nach Hinzenbach angereist, um die Grand Dame des Österreichischen Damenskisprungs noch einmal ordentlich zu feiern. Mit Hinzenbach verbindet Iraschko-Stolz nur gute Erinnerungen: „Es hat mir immer sehr gut gefallen in Hinzenbach. Ich habe mir zwar im Training schwer getan, aber wenn ich die Schanze dann mal geknackt habe, hat es gepasst! Ich habe auch drei Heim-Weltcups gewonnen und hatte kurzfristig den Schanzenrekord hier. Ich habe sogar meine letzten Sprünge hier gemacht im Sommer 2022!“

Zum Abschied ließen Freunde, Wegbegleiter und Fans Daniela Iraschko-Stolz noch einmal hochleben: Lukas Tschuschnig, Bernhard Zauner, Jaci Seifriedsberger, Dani Iraschko-Stolz, Lisa Eder, Mario Stecher  @UVB Hinzenbach/Pechmann

 

Kurz durschnaufen und dann kommt schon der Damen-Weltcup nach Hinzenbach

OK-Präsident LSVOÖ-Vizepräsident Bernhard Zauner ist mehr als zufrieden mit dem Wochenende: „Mit diesen tollen Ergebnissen der österreichischen Mannschaft und dem gut besuchten Event und vor allem mit den vielen sehr engagierten Helfern konnte wieder ein toller Sommer Grand Prix durchgeführt werden. Auch die FIS, allen voran Renndirektor Sandro Pertile war wieder von der Durchführung unseres Bewerbes sehr begeistert und hat uns bereits für das nächste Jahr wieder fix als Sommer Grand Prix eingeplant. Nochmals ein großes Dankeschön an die zahlreichen  ehrenamtlichen Helfer, ohne diese wäre ein Event in dieser Größenordnung nicht machbar. Jetzt werden wir einmal unsere Helferfeier genießen und unsere Kräfte für den Damenweltcup im Februar sammeln!“.