Linz/Hinzenbach (OÖ), 12.02.2024 - Auch wenn die Zeichen schon mehr auf Frühling stehen: Das größte Wintersportereignis in Oberösterreich in dieser Saison kommt erst noch: Der Viessmann FIS Skijumping World Cup der Damen geht am Samstag, 24. und Sonntag, 25. Februar 2024 zum bereits elften Mal in der Energie AG Arena Hinzenbach über die Bühne und die Chancen stehen gut, dass auch dieses Jahr die Ski Austria-Damen ganz vorne mitmischen. 

Landesskiverbands-Präsident Klaus Kumpfmüller (l.), Landesrat Markus Achleitner (m.) und OK-Präsident Bernhard Zauner drücken Jacqueline Seifriedsberger und Julia Mühlbacher schon jetzt die Daumen für Hinzenbach.   Foto:@Ski Austria

OK-Präsident Bernhard Zauner und sein Team sind knapp zwei Wochen vor dem Eintreffen des Weltcup-Trosses in Hinzenbach schon bestens gerüstet. Alles ist auf Schiene und auch ein plötzlicher Temperaturanstieg kann die Durchführung der zwei Weltcup-Springen in der Energie AG Arena nicht gefährden. Denn als es Ende des Vorjahres so richtig kalt war, konnte genug Schnee produziert werden und das Kunstschnee-Depot im Eferdinger Becken ist somit zum Glück gut gefüllt. 

Bewährt und belastungsfähig ist auch das Team, das seit Jahren für den reibungslosen Ablauf der zweitägigen Veranstaltung sorgt. Von der Akkreditierung über die Tretmannschaft und die Weitenmesser bis hin zu den Shuttlefahrern und der Truppe die für die Verpflegung im Springerdorf zuständig ist, von der Betreuung der Fahnenkinder bis hin zum Parkplatz-Dienst durch die Freiwillige Feuerwehr – OK-Chef Zauner kann sich seit Jahren auf seine Vereinskollegen und unzählige Freiwillige verlassen. Rund 300 Helfer sorgen auch bei der elften Auflage des Damen-Weltcups in Hinzenbach dafür, dass sich die Springerinnen, die Offiziellen der FIS aber auch das Publikum wohlfühlen und zwei Wettkämpfe unter optimalen Bedingungen absolvieren beziehungsweise erleben können. 

Österreicherinnen kommen mit Top-Platzierungen im Gepäck nach Hinzenbach

Während in Hinzenbach bereits alles angerichtet ist, haben die Athletinnen nach einem wettkampffreien Wochenende kommendes Wochenende noch intensives Training vor sich. Die Vorfreude der österreichischen Damen auf den zweiten Heimweltcup in dieser Saison ist groß - vor allen Dingen, weil das Ski Austria-Team top in Form ist und die Chancen vor heimischem Publikum auf´s Stockerl zu hüpfen gut stehen. 

Eva Pinkelnig, die letztes Jahr in Hinzenbach zu Gold und Silber sprang, ist aktuell Dritte im Gesamtweltcup. Drei Mal stand sie in dieser Saison schon ganz oben, drei Mal wurde sie Zweite und gemeinsam mit Jacqueline Seifriedsberger wurde Pinkelnig beim Super Team-Bewerb in Zao Dritte. 

Wie gut die Oberösterreicherin Jacqueline Seifriedsberger in Form ist, stellte die 33-jährige Springerin vom SC Waldzell auch gerade erst in Willingen unter Beweis wo sie elf Jahre nach ihrem ersten Weltcup-Sieg zum zweiten Mal Gold holte. Anfang Jänner holte Seifriedsberger vor heimischem Publikum in Villach bereites einen dritten Platz. 

Die zweite Oberösterreicherin im Team Julia Mühlbacher (SC Hönhart) ließ ebenfalls in Villach mit einem 5. Platz aufhorchen und triumphierte gerade erst in Planica bei der Junioren Weltmeisterschaft: Vizeweltmeisterin im Einzel und Weltmeisterin im Team Mixed-Bewerb  stehen seit letzter Woche in ihrem Lebenslauf und so ruhen auch berechtigte Hoffnungen auf Mühlbacher, dass sie in Hinzenbach wieder den Heimvorteil nutzt ... . 

Alle Top-Springerinnen mit dabei

Neben den österreichischen Damen gehen natürlich auch die Top-Springerinnen aus 15 weiteren Nationen in der Energie AG Arena vom Bakken. Die Gesamtweltcup-Führende Nika Prevz aus Slowenien kämpft in Hinzenbach ebenso um wertvolle Punkt wie die Zweite, die Japanerin Yuki Ito oder die Junioren-Weltmeisterin und Weltmeisterin auf der Großschanze von 2023, Alexandria Louttit aus Kanada. Rund 60 Athletinnen werden im Eferdinger Becken an den Start gehen und dem Publikum an zwei Tagen spannende Weitenjagden präsentieren.

Eintrittskarten zum Preis von 14 Euro sowie VIP-Tickets (inklusive Buffet und Schanzenführungen) können auf online auf 
https://www.ticket-onlineshop.com/ols/skiaustria/de gekauft werden.

 

Stimmen zum Weltcup-Wochenende in Hinzenbach 

Klaus KUMPFMÜLLER – Präsident Landesskiverband OÖ:

„Das Weltcup-Skispringen der Damen in Hinzenbach ist seit mehr als einem Jahrzehnt ein Highlight des Wintersport-Kalenders in Oberösterreich. Die kommende elfte Auflage wird abermals ein echtes Fest des Skisports, ermöglicht durch die großteils ehrenamtliche Arbeit von Verband und Vereinen. Dank solcher Weltcup-Events kann in der Region und bei unseren Jugendlichen Begeisterung für diesen Sport geweckt werden. Das schafft die Basis für die Erfolge, die wir bei unseren oö. Skispringerinnen beobachten können: Mit Jacqueline Seifriedsberger in den Top-Ten der Gesamtwertung und Julia Mühlbacher in den Top-20 läuft die bisherige Skisprung-Saison sehr gut! Besonders freut mich, dass Jacqueline Seifriedsberger letztes Wochenende in Willingen ihren zweiten Weltcupsieg feiern konnte – exakt elf Jahre nach ihrem ersten. Ich wünsche unseren Athletinnen, dass sie den Schwung der bisher so erfolgreichen Saison zum Heimspringen in Hinzenbach mitnehmen, und freue mich auf eine spannende elfte Auflage!“

Jacqueline SEIFRIEDSBERGER – ÖSV-Nationalteam-Springerin:

„Die Vorfreude auf den Heimweltcup ist groß. Hinzenbach ist fast meine Heimschanze. Viele Fans von zuhause haben ihr Kommen zugesagt. Generell hoffe ich auf viele Zuschauer. Mannschaftlich sind wir jedenfalls gut aufgestellt. Mit meinen zwei Stockerlplätzen und speziell mit dem Sieg ist die Motivation entsprechend groß. In Hinzenbach springe ich immer gerne. Auch in den letzten Jahren, in denen es nicht ganz so einfach war, habe ich gute Ergebnisse erzielen können. Die Schanze wird bestimmt wieder super präpariert sein. Das Team rund um Bernhard Zauner leistet immer großartige Arbeit. Ich hoffe, dass das mit gutem Wetter und vielen Zuschauern belohnt wird.“

Julia MÜHLBACHER – ÖSV-Nationalteam-Springerin:

„Ich freue mich schon sehr auf den Heimweltcup in Hinzenbach. Nicht nur, weil er zuhause in Oberösterreich ist, sondern auch, weil Hinzenbach immer ein cooles Event ist. Die ganzen Helfer leisten eine tolle Arbeit. In den letzten Jahren war es nicht einfach vom Wetter her. Die Schanze war aber stets in einem großartigen Zustand und wir hatten immer einen tollen Bewerb. Wir waren auch früher in der Jugend oft dort zum Trainieren, weil es die größte Schanze bei uns in Oberösterreich ist. Die Schanze kennen wir daher alle sehr gut. Natürlich kommen immer Familie und Freunde zum Anfeuern. Das motiviert mich sehr. Ich freue mich, wenn viele Leute zuschauen kommen und wir eine tolle Stimmung haben.“

Bernhard ZAUNER – OK-Chef, Präsident UVB Hinzenbach:

„Auch wenn wir nicht ganz glücklich mit dem späten Termin sind, so sind wir sehr stolz, dass der der Damenweltcup nun bereits zum elften Mal in Hinzenbach gastiert. Aber die Anlage ist bestens präpariert und wir werden sicher tolle Leistungen sehen. Natürlich wäre es perfekt, wenn wieder eine Österreicherin oder gar Oberösterreicherin ganz oben stehen würde. Mein Team und ich werden uns wie immer sehr bemühen, damit sich alle wohl fühlen und wir hoffen, dass möglichst viele Zuschauer die Damen zu Höchstleistungen anfeuern. Das gute Abschneiden der Österreicherinnen bei den letzten Springen kommt uns da natürlich sehr entgegen! Das ist gute Werbung für den Sport und auch für das Weltcup-Wochenende in Hinzenbach. Abgesehen davon ist ein Besuch bei uns auch ein schöner Abschluss für die Semesterferien oder eine gute und vor allen Dingen preisgünstige Alternative zum Skiurlaub – Weltklasse-Skispringen direkt vor der Haustüre!“

Markus ACHLEITNER - Wirtschafts- und Sportlandesrat

"Die Energie AG Arena in Hinzenbach ist bereit für den nächsten Höhenflug der rotweißroten Adlerinnen. Zur Erinnerung: Im Vorjahr siegten Eva Pinkelnig und Chiara Kreuzer. Heuer kommen auch die oberösterreichischen Asse Seifriedsberger und Mühlbacher mit Erfolgserlebnissen ins Eferdinger Landl. Mit Silber im Einzelspringen bei der Nordischen Junioren-WM in Planica, ihrem insgesamt fünften Edelmetall bei einem Nachwuchsgroßereignis, legte Julia Mühlbacher erneut eine große Talentprobe ab. Dazu stand Jacqueline Seifriedsberger am 3. Februar beim Springen in Willingen auf den Tag genau elf Jahre nach ihrem ersten Weltcupsieg erneut ganz oben am Podium. Vielleicht erweist sich ja die ’Elf’ für sie als Glückszahl, macht doch heuer der Damen-Weltcup zum elften Mal in Hinzenbach Station. Bernhard Zauner, sein Team vom UVB Hinzenbach sowie die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer leisten Jahr für Jahr bei der Organisation und Durchführung gemeinsam Großartiges. Auch rückt die Veranstaltung das Sportland OÖ ins internationale Rampenlicht: Olympiamedaillengewinnerinnen und Weltmeisterinnen sind am Start. Große Skisprung-Nationen wie Deutschland oder Norwegen blicken damit nach Oberösterreich. Die Skisprung-Veranstaltungen, dazu zählt auch der Sommer Grand Prix der Herren, sowie Trainingsaufenthalte während des Jahres, bringen außerdem Nächtigungen in die Region.

Zeitplan:

Samstag, 24.02.2024:          10:30 Uhr:        Offizielles Training – 2 Durchgänge 

                                                12.30 Uhr:        Qualifikation

 13:45 Uhr:        Wettkampf – 2 Durchgänge

                                               15:15 Uhr:        Siegerehrung

 

Sonntag, 25.02.2024:            12:30 Uhr:         Qualifikation

                                                13:45 Uhr:          Wettkampf – 2 Durchgänge

                                                15:15 Uhr:          Siegerehrung

Die erfolgreichen Oberösterreichischen Springerinnen Jacqueline Seifriedsberger (l.) und Julia Mühlbacher freuen sich schon auf den Heim-Weltcup.